Brandschutz: Gütesiegel für Bayerns höchstes Bürohochhaus

Wir informieren über Bayerns höchstes Bürohochhaus - das maßgeblich mit Hilfe von ArchiCAD entstand - und zitieren aus der Brandschutz 1/2004, Bauverlag, S. 7

Business Tower der NÜRNBERGER VERSICHERUNGSGRUPPE mit dem Gütesiegel „Sprinkler Protected“ ausgezeichnet
Auch beim Brandschutz gilt: Sicherheit im Zeichen der Burg

Der moderne Bürokomplex an der Ostendstraße unweit des Wöhrder Sees erlangte durch den weithin sichtbaren Business Tower, mit 135 Metern und 34 Stockwerken Bayerns höchstes Bürogebäude, bundesweite Bekanntheit und bietet auf insgesamt 135.000 qm Gesamtfläche mehr als 3.000 Menschen aus der Region einen Arbeitsplatz.
13.000 Sprinklerköpfe schützen Bayerns höchstes Bürogebäude
Auch das Brandschutz-Konzept des Gebäudes bietet jede Menge Superlative. Die Sprinkleranlage ist eine der größten ihrer Art in Deutschland. Mehr als 13.000 Sprinkler sind über das ganze Gebäude verteilt – von der Tiefgarage über die Eingangshalle und alle 2.500 Büroräume sowie Flure, Treppenhäuser und Teeküchen bis zum Konferenzbereich im 33. Stockwerk des Büroturms.

Die Anlage wird aus zwei Zisternen und dem See im Innenhof gespeist, der allein 12.000 Kubikmeter Wasser fasst. Vier separate Pumpenanlagen sorgen für die Löschwasserzufuhr. Zwei der Anlagen befinden sich im zweiten Untergeschoss und decken den Bedarf bis zur zwölften Etage. Zwei weitere Systeme im 15. Obergeschoss versorgen die höher gelegenen Stockwerke. Das verzweigte Sprinklernetz wird über insgesamt 26 Alarmventilstationen gesteuert. Das Rechenzentrum sowie der Tresorraum werden zusätzlich durch Argon-Feuerlöschanlagen geschützt

Weitere Informationen: https://www.bvfa.de/infothek/sprinkler_protected.php


Im Zusammenhang dazu und zur weiteren Information eine ältere Pressemitteilung:
Bayerns höchstes Bürohochhaus entstand mit Hilfe von ArchiCAD

Das beteiligte Architekturbüro und die Landschaftsarchitekten planten durchgehend mit der CAD-Software von Graphisoft

Frankfurt/ACS, den 10. November 1999- Mitte 2000 wird das außergewöhnliche Verwaltungsgebäude der Nürnberger Versicherungsgruppe - der Business Tower Nürnberg - fertiggestellt. Als neues Wahrzeichen überblickt der Büroturm mit seinen 135 Metern und 34 Geschossen die Stadt. Mittels ArchiCAD wurde die Entwurfs- und Ausführungsplanung, die Visualisierung, die Aussenanlagenplanung bewerkstelligt. Die beteiligten Architekturbüros Dürschinger & Biefang, Spengler sowie die Landschaftsarchitekten Adler & Olesch konnten nach rund 17 Monaten Bauzeit den Rohbau termingerecht abschließen.

Zweck des Neubaus an der Ostendstraße ist die Konzentration der früher auf 15 Standorte im Stadtgebiet verteilten Nürnberger Generaldirektion an einem Ort. Dadurch werden Arbeitswege verkürzt, Arbeitsabläufe vereinfacht und Kosten gesenkt. Den Mitarbeitern bringt der Umzug modern ausgestattete Büros mit gleich guten Arbeitsbedingungen für alle. Die tragende Idee für das neue Karree ist ein klar differenzierter Blockrand mit einem inneren Freiraum von außergewöhnlich hoher Erlebnisqualität in Form einer Wasserlandschaft.
„Die Grundstücksgröße mit 32.000 Quadratmetern bietet bei der siebengeschossigen Blockrandbebauung und dem Bürotower Raum für circa 4.000 Arbeitsplätze, wovon die Nürnberger Versicherungsgruppe 2.600 selbst nutzt," erklärt Dipl.-Ing. Architekt Friedrich Biefang „Dies ist schon eine enorme Größe und bedarf einer äußerst detaillierten Planung. Doch mittels unserer exzellenten technische Ausstattung - vor allem aber der Einsatz von ArchiCAD samt seiner intelligenten Werkplanungstools - ermöglichte uns die gesamte Planung effektiv zu gestalten."

Im Februar 1994 gewann das Architekturbüro Dürschinger & Biefang den ausgeschriebenen Wettbewerb für das Gelände an der Ecke Ostend-/Cheruskerstraße der Nürnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft. Das Büro Dürschinger und Biefang übernahm die Entwurfsplanung und Ausführungsplanung. Für die unkonventionellen Außenanlagen samt der riesigen Wasserfläche zeichnet das Büro der Landschaftsarchitekten Adler und Olesch verantwortlich.

Der kühnen Grundidee zum Trotz hat die Versicherungs-Stadt einen Minus-Rekord an Kosten erzielt. Die verhältnismäßig geringe Bausumme von 400 Millionen Mark ließ sich mit Hilfe einer Stahlbeton-Skelettbauweise erreichen. Zwei Fassadenlösungen kamen zur Ausführung: Die Blockrandfassade wurde teilweise mit Granit verkleidet, die Innenseite haben die Architekten mit einer transparenten Fassade versehen und, soweit möglich, verglast. Um solche schwer vorstellbaren Gebäudedetails zu visualisieren, bietet ArchiCAD von Graphisoft durch sein Virtuelles GebäudeÔ Konzept genaue 3D-Vorabansichten oder aber Virtual Reality Animationen eines geplanten Objekts.
„Um den Bauherrn von der Blockrandidee zu überzeugen, wurde anfangs eine Rundfluganimation um das Gebäude erarbeitet," erzählt Architekt Peter Dürschinger. „Grundlage war das 3D-Modell des Gebäudes, das wir in ArchiCAD eingegeben hatten. Fußböden und Wandoberflächen haben wir mit dem Rechner visualisiert. So konnten sich die Bauherrn ihr Haus besser vorstellen."

Die Freianlagengestaltung wird durch das zentrale Element des Wasserbeckens dominiert. In der Mitte der zusammenhängenden Wasserfläche befindet sich eine große Insel mit Theatron, die als Aufenthaltsort für Veranstaltungen dient. Die Wasserfläche wird ausschließlich über Regenwasser der Dach- und Belagsflächen bewirtschaftet. Die kontinuierliche Reinigung des Wassers erfolgt über eine biologische Reinigungsstufe mittels der vorhandenen Schilfbeete.
„Unsere Aufgabe war, die Realisierung des 8.000 Quadratmeter großen und bis zu 1,5 Meter tiefen Wasserbeckens über den darunterliegenden Tiefgaragen," erläutert Michael Olesch von Adler & Olesch. „Selbst in den Sommermonaten wird das Becken ausschließlich mit Regenwasser gespeist und erfüllt so die Forderung an umweltverträgliches Bauen. Um dem Bauherrn, neben all den technischen Inhalten, auch insbesondere die Qualität des geplanten Freiraums zu veranschaulichen, wurde sehr viel mit ergänzenden Stimmungsbildern gearbeitet. ArchiCAD von Graphisoft ermöglicht, über seine Schnittstellen im Grafik- sowie Layoutbereich, den problemlosen Zugriff auf verschiedenste Bildbearbeitungsprogramme und bietet somit einen breit gefächerten Darstellungsspielraum."

Graphisoft ist ein weltweit führender Anbieter von CAD-Software für Architekten und die Bauindustrie. Das im Jahre 1982 gegründete Unternehmen ist mittlerweile einer der größten CAD-Entwickler auf dem AEC-Markt mit Büros in Budapest, Hongkong, London, Madrid, München, San Francisco, Santiago de Chile, Sao Paulo und Tokio. ArchiCAD, das Hauptprodukt von Graphisoft, wird von über 65.000 Architekten und Bauingenieuren eingesetzt und weltweit in 80 Ländern und 25 Sprachen rund um den Globus vertrieben. Unter dem Kürzel GPH werden Graphisoft-Aktien am "Neuen Markt" der Börse in Frankfurt am Main notiert. Weitere Informationen zu Graphisoft und seinen Produkten sind im Internet verfügbar unter https://www.graphisoft.com.

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