Umbau des bayerischen Landtages mit ArchiCAD geplant

Der Bayerische Landtag entschied sich für den Entwurf des Berliner Architekten Volker Staab

Nach jahrelangen Diskussionen über den Um- bzw. Neubau seines Plenarsaales entschied sich der bayerische Landtag nun für den Entwurf des Berliner Architekten Volker Staab, der bereits im Jahr 2000 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte.

Bei der Umgestaltung des Plenarsaales, dessen Raumausstattung aus der Nachkriegszeit stammt, galt es im Wesentlichen drei Aufgaben zu lösen: Veränderung der Sitzorganisation des Plenums (die Abgeordnetenplätze werden von 204 auf 166 reduziert) einhergehend mit einer zeitgemäßen Ausstattung, d.h. moderner Bestuhlung und Haustechnik. Darüber hinaus sollte die Belichtungssituation im Saal optimiert und damit die Atmosphäre des Plenums, das bislang recht düster anmutet, aufgehellt werden.

Respekt vor dem historischen Gebäude, behutsame Sanierung der Bausubstanz waren Prämisse bei der Herangehensweise Volker Staabs, der den Plenarsaal mit einer komplett neuen Innenhülle ausstattet. Diese besteht aus zwei Komponenten: einem verglasten „Himmel“ und der Umorganisation des Plenums an sich. Die Klappstühle aus der Nachkriegszeit werden durch eine zeitgemäße Bestuhlung auf Schienen ersetzt. Der verglaste Himmel, der bis in die Wandflächen hineinreicht, soll die steilen Proportionen des relativ schmalen und hohen Raumes optisch verflachen. Dadurch, dass der Lichtschwerpunkt nach unten drückt, wird eine größere Offenheit des Raumes erzeugt. In diesen Lichtrahmen setzt Staab eine Holzschale, die alle Stühle, Galerien und die Rückwand beinhaltet.

Mit dem Umbau des Plenarsaales, der im Sommer 2004 begonnen und im Herbst 2005 fertiggestellt sein soll, legt das Büro Staab bereits zum zweiten Mal Hand an das altehrwürdige Maximilianeum. Für die Erweiterungsbauten im Rücken des Gebäudes, die Abgeordnetenbüros beherbergen, erhielt Staab 1995 den Architekturpreis des BDA Bayern.

Die Planungen für den Umbau des bayerischen Landtages wurden in ArchiCAD erstellt. Das Büro Staab arbeitet seit 1994 mit der Architektursoftware von Graphisoft und hat u.a. so viel beachtete Projekte wie das Neue Museum Nürnberg oder das Museum Georg Schäfer in Schweinfurt mit ArchiCAD geplant.

Graphisoft® ist ein weltweit führender Anbieter von Architektur- und Gebäudemanagementsoftware für Architekten und die Bauindustrie. Seit Juni 1998 ist Graphisoft unter dem Kürzel GPH an der Börse in Frankfurt a.M. notiert. Überdies ist Graphisoft seit Mai 2000 an der Budapester Börse unter dem Kürzel GRAPHI gelistet.
Graphisoft wurde 1982 gegründet und ist neben dem Headquarter in zehn Niederlassungen und Büros mit rund 300 Mitarbeitern international vertreten. Derzeit arbeiten bereits über 100.000 Architekten, Bauingenieure, Facility Manager und Fachleute der Bauindustrie weltweit mit ArchiCAD und anderen Graphisoft-Produkten. Das mehrfach prämierte ArchiCAD wird auf den Plattformen Windows, Windows NT oder auf Apple MAC OS eingesetzt.
Weitere Informationen zu Graphisoft und seinen Produkten sind im Internet verfügbar unter www.graphisoft.de.

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