Talk & Tours zu "Herzog & de Meuron. No. 250. Eine Ausstellung"

Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2006 zeigt das Münchner Haus der Kunst die erweiterte Ausstellung von Schaulager Basel und Herzog & de Meuron. "No. 250" ist die Projektnummer der Ausstellung im Werkverzeichnis von Herzog & de Meuron. Sie ist vom 12. Mai bis 30. Juli 2006 im Haus der Kunst zu sehen.

Rundgänge und Dialoge mit Designern, Galeristen, Wissenschaftlern, Fotografen und Architekten im Rahmen von Talk & Tours sorgen für eine sehr persönliche Annäherung an die Ausstellung.
Montag, 26. Juni 2006 um 19.00 Uhr - Barbara Gross und Gerhard Mack
Barbara Gross (*1946), Galeristin, führt seit 1988 ihre Galerie in München und hat sich u.a. mit Ausstellungen von Nancy Spero, Louise Bourgeois, Eva Hesse, Kiki Smith und Jana Sterbak einen Namen gemacht. 1993 begann eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Rémy Zaugg, der 2004 zum fünften Mal in ihren Räumen ausstellte. Gerhard Mack (*1956), Autor, ist seit 2002 verantwortlicher Redakteur für Kunst und Architektur bei der NZZ am Sonntag in Zürich. Er publizierte u.a. eine dreibändige Werkmonografie zu Herzog & de Meuron sowie 2005 die Monografie über Rémy Zaugg.
Donnerstag, 29. Juni 2006 um 20.00 Uhr - Andreas Hild
Andreas Hild (*1961), Architekt, war 1992 Mitbegründer des Münchner Architekturbüros Hild & Kaltwasser (seit dem Tod des Partners Hild und K Architekten). 2005 gestaltete sein Büro für die Firma Godelmann eine Loge in der Allianz Arena, die als Vip-Lounge und Besprechungsraum dient.
Montag, 3. Juli 2006 um 19.00 Uhr - Stefano Boeri
Stefano Boeri (*1956), Architekt und Kritiker, ist seit 2004 Chefredakteur der Zeitschrift Domus, Mailand. Weiterhin ist er aktiv für Boeri Studio in Mailand tätig. 2000 gründete er den Think Tank Multiplicity, ein als internationales Netzwerk organisiertes Forschungslabor zur Untersuchung regionaler und urbaner Entwicklungsstrategien. In englischer Sprache
Donnerstag, 6. Juli 2006 um 20.00 Uhr - Bart Lootsma
Bart Lootsma (*1957), Architekturhistoriker, Kritiker und Kurator, lehrt u.a. am ETH Studio Basel, an dem auch Jacques Herzog und Pierre de Meuron eine Professur innehaben. Er ist Herausgeber des Magazins Archis und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von Archilab, Rencontres internationales d’architecture in Orléans.
Donnerstag, 20. Juli 2006 um 20.00 Uhr - Kathy Halbreich
Kathy Halbreich (*1949), Kunstwissenschaftlerin, ist seit 1991 Direktorin des Walker Art Center in Minneapolis, Minnesota. Als Bauherrin und Dialogpartnerin der Architekten hat sie den Entstehungsprozess eines Erweiterungsbaus von Herzog & de Meuron begleitet. Ein Jahr wurde der Museumsbetrieb ausgelagert; 2005 wurde das Museum wiedereröffnet. In englischer Sprache
Führungen
Öffentliche Führungen finden jeweils statt am
Donnerstag um 19.00 Uhr, Sonntag um 11.00 Uhr, Sonntag um 12.00 Uhr
Herzog & de Meuron. Das Büro
Die Arbeit von Herzog & de Meuron ist in München seit mehr als einem Jahrzehnt gut bekannt. 1992 eröffnete die Sammlung Goetz, eine Galerie für eine Privatsammlung zeitgenössischer Kunst, gefolgt von dem Wohn- und Geschäftshaus in der Herrnstraße, den Fünf Höfen, einem Innenstadtprojekt für München und der Allianz Arena, dem neuen Fußballstadion für München. 1991 stellten Herzog & de Meuron im Münchner Kunstverein aus ("Architektur von Herzog & de Meuron"). Inzwischen gehören die Basler Architekten zu den gefragtesten weltweit.
Das Architekturbüro Herzog & de Meuron wurde 1978 gemeinsam von Jacques Herzog und Pierre de Meuron gegründet. Die Firma mit Stammsitz in Basel beschäftigt weltweit rund 200 Mitarbeiter mit Niederlassungen in London, München, San Francisco, Barcelona und Peking. Neben zahlreichen Auszeichnungen wurden Jacques Herzog und Pierre de Meuron 2001 mit dem Pritzker Architecture Prize für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Im Oktober 2003 erhielten sie für das Laban Dance Centre in London den RIBA Stirling Prize.

Erste internationale Aufmerksamkeit erhielten Herzog & de Meuron mit dem Blauen Haus in Oberwil , dem Steinhaus in Tavole, Italien und dem Wohnhaus entlang einer Scheidemauer in Basel . Der internationale Durchbruch gelang dem Büro mit dem Lagerhaus Ricola in Laufen und dem Stellwerk auf dem Wolf in Basel . Die Sammlung Goetz, eine Privatsammlung für zeitgenössische Kunst in München , stellte den Beginn einer Reihe von Museumsbauten dar; es folgten das Museum Küppersmühle für die Sammlung Grothe in Düsseldorf , die Tate Modern in London und Schaulager Basel . Mit der Dominus Winery in Yountville, Kalifornien wurde ein erstes Gebäude in den USA realisiert. In zahlreichen Projekten haben Herzog & de Meuron mit internationalen Künstlern zusammengearbeitet, so u.a. mit Thomas Ruff (Bibliothek der Fachhochschule Eberswalde) oder mit Rémy Zaugg (Roche Pharma-Forschungsgebäude in Basel und Fünf Höfe, ein Innenstadtprojekt für München mit Restaurants, Läden und Büros).
Seit 2003 wurden folgende internationale Projekte fertiggestellt: Prada Aoyama Epicenter, Prada’s neuer Flagship store in Tokio; das Forum 2004 in Barcelona; die neue Bibliothek, das IKZM BTU Cottbus; die Erweiterung des Walker Art Center in Minneapolis; die Allianz Arena, das neue Fußballstadion für München und das de Young Museum in San Francisco. Zu den laufenden Projekten zählen unter anderen: die Erweiterung des CaixaForum in Madrid (geplante Fertigstellung 2006) und die Neugestaltung des Hafens von Santa Cruz de Tenerife (Ausführung 2005-2009). Nach dem Fußballstadion St. Jakob Park in Basel (EM 2008) und der Allianz Arena für die beiden Münchner Clubs FC Bayern München und TSV 1860 realisieren Herzog & de Meuron seit 2003 ihr derzeit größtes Projekt im Bau, das Nationalstadium in Peking, Austragungsort der Olympischen Spiele 2008 in China (geplante Fertigstellung 2007).
Partner der Ausstellung ist die Allianz AG
Hommage an Rémy Zaugg mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia
Talks & Tours mit freundlicher Unterstützung der Allianz Kulturstiftung
PS: Herzog & de Meuron arbeitet mit ARCHICAD von Graphisoft
Bildnachweis:
Haus der Kunst © Myrzik & Jarisch
Allianz-Arena © Duccio Malagamba
Olympiastadion 2008 Peking © Herzog & de Meuron
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