re:up – Kunstaktion / Zirkuläres Bauen
Im Rahmen seiner Masterthesis über Zirkuläres Bauen an der Fakultät für Architektur der TU München lädt der Student Johannes Daiberl ein zur
Kunstaktion re:up
Samstag, 2. Oktober bis Sonntag, 17. Oktober 2021
Willy-Brandt-Platz, 81829 München
www.zirkulaer.com
Mit Unterstützung von Schnitzer&
Durch die Nutzung natürlicher Ressourcen in langlebigen Produkten und Bauwerken haben sich in unseren Städten enorme Materiallager aufgebaut. Im Rahmen einer Masterthesis an der Fakultät für Architektur der TU München wird das Potential dieser urbanen Minen zur Ressourceneffizienz moderner Städte beizutragen im Selbstversuch erprobt und dokumentiert. Gerade während der Corona-Pandemie werden im Stadtraum dringend Begegnungsorte ohne Konsumzwang benötigt. Aus diesem Grund wird das Ergebnis der Masterarbeit als Kunstaktion im öffentlichen Stadtraum platziert und soll als Interaktions- bzw. Informationsplattform zu den Themen Ressourcenrückgewinnung und kreislaufgerechtes Bauen dienen. Grob gesagt geht es darum die Potenziale der Stadt und der Architektur ganzheitlich aufzuzeigen und erlebbar zu machen. Konkret handelt es sich hierbei um einen alten Bürocontainer, der vor der Schrottpresse gerettet und ausschließlich mit wiederverwendeten Materialien, ergänzt von nachwachsenden Rohstoffen, als möglicher Wohnraum umgebaut werden soll. So werden die bestehenden Außenwände durch neu entwickelte, thermisch wirksame Wandkonstruktionen ersetzt. Hierbei sollen Potentiale und Schwierigkeiten des Zirkulären Bauens sowohl in der Materialbeschaffung als auch in, den heutigen Anforderungen entsprechenden, Wandaufbauten erprobt werden. In und an dem Container sollen im Rahmen einer Exposition Potentiale aufgezeigt und als ein gebautes Mockup im Maßstab 1:1 für die Stadtbevölkerung erfahrbar gemacht werden. So sollen zum Einen die Prinzipien des Urban Mining, der Ressourceneffizienz, der Abfallvermeidung und des Zirkulären Bauens erklärt und zum Anderen die damit einhergehenden Möglichkeiten im Bezug auf Wohnraum, Sozialwirtschaft, Klimaschonung und Identitätsstiftung aufgezeigt werden. Hierfür wird der Container auf dem Willy-Brandt-Platz positioniert, um diesen in einen Ort der Begegnung und des Austausches zu verwandeln.
Mit aktionistischen Mitteln kann im öffentlichen Raum mehr Platz geschaffen werden, wenn auch teilweise nur temporär. Zudem sind sie ein gutes Mittel, um öffentlich und medienwirksam auf die Missstände unser Gesellschaft hinzuweisen. Ziel der Kunstaktion soll es sein das Bewusstsein für Themen der Ressourceneffizienz und der Nachhaltigkeit in der Bevölkerung zu stärken und einen positiven Ausblick auf den dringend benötigten Wandel unseres [Bau-]Wirtschaftens geben. Treffen im Freien sind in der Corona-Pandemie zu einer beliebten und sicheren Alternative geworden. Doch nicht jeder hat einen eigenen Balkon oder kann sich den Besuch in der Außengastronomie leisten. Auch der Willy-Brandt-Platz bietet bisher keine frei zugänglichen Sitzmöglichkeiten und wird von den Freischankflächen der umliegenden Gastronomie dominiert. Die Installation soll Bürger*Innen die Möglichkeit bieten, sich im eigenen Viertel frei von Konsum aufzuhalten und einen Ort der Interaktion innerhalb der Nachbarschaft darstellen. So soll der triste und aktuell wenig genutzte Willy-Brandt-Platz in einen charaktervollen Ort der Riemer Nachbarschaft verwandelt werden.
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