Gratulation: Renault Traffic Future Award 2007 für ASTOC Architects + Planners

Berlin, den 22. November 2007 - Auf der Preisverleihung des Renault Traffic Future Award am 22. November 2007 in Berlin zeichnete die Expertenjury unter dem Vorsitz von Christoph Ingenhoven zum achten Mal innovative Verkehrsarchitektur aus. In diesem Jahr wurden vier Awards und drei Anerkennungen vergeben. Die prämierten Architekten erhielten als Auszeichnung eine Skulptur des Bildhauers Thomas Schönauer.

Als einer der vier Preisträger wurden ASTOC Architects + Planners, Köln, für ihr Projekt Bahnhof "Mitte" in Solingen ausgezeichnet. Bauherr ist die Stadt Solingen, vertreten durch die Sanierungsgesellschaft Südliche Innenstadt Solingen GmbH & Co. KG.

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**Das Projekt**

Als eines der Leitprojekte für die "Regionale 2006 - Spurwechsel" vermag es die Konzeption für den Haltepunkt Grünewald in Solingen, ganzheitliche Aspekte miteinander zu verweben. Es gelingt, den inhaltlichen Bogen vom Städtebau über gesellschaftlich soziale Fragen bis in das konstruktive Detail zu spannen. In der heterogenen stadträumlichen Struktur des Kontextes entwickelt sich ein starkes stadträumliches Zeichen. In einfacher geometrischen Formung und angemessener Proportion formuliert sich eine selbstbewusste Dachstruktur, die den Ort markiert und nachhaltig interpretiert. Das Konzept basiert auf drei Kernthemen:

1. Definition von Raumkanten
2. Stadträumliche Vernetzung über Wegebeziehungen
3. Öffentlicher Verkehrsraum als funktionierender sozialer Raum

Der gleichsam schwebende leichte Hüllkörper, der von einer Serie schlanker Stahlstützen getragen wird, entfaltet einen kommunikativen Ort mit eigener Identität, der in seiner unprätentiösen Gestik eine sichere Atmosphäre und große Offenheit am Tage wie in der Nacht suggeriert. Die Materialität inspiriert sich aus der Tradition der Industriekultur der Stadt und kombiniert eine einfache Stahlträgerkonstruktion mit einem Dach aus funktional getrennten Schichten, die sich über eine transparente Deckung aus Polycarbonat-Doppelstegplatten, technischen Installationen und eine den Korpus des Daches überspannende Streckmetallhaut konfigurieren. Der Dialog und die Balance zwischen räumlicher Transparenz und körperhaftem Volumen können in hohem Maße der inhaltlichen Anforderung von Offenheit und Präsenz des Ortes entsprechen.

Das Konzept zeichnet sich durch eine kreative, in die Zukunft weisende Raumgestaltung aus, die künstlerisch individuell einen neuen markanten öffentlichen Ort generiert. Das komplexe Programm der Aufgabe präsentiert sich in einer robusten materiellen Struktur und skulpturalen Stabilität der Form, die Nachhaltigkeit über die gesellschaftliche, städtebauliche, konstruktive und gestalterische Ebenen zukunftsfähig zu deklinieren vermag.

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**Renault Traffic Future Award 2007**

Der Renault Traffic Future Award 2007 prämiert Verkehrsbauwerke wie Brücken, Parkhäuser, Tankstellen oder Tunnel, die sowohl unter den Kriterien der Gestaltung und Qualität als auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit hervorragen. "Das Thema Nachhaltigkeit ist für Renault sehr wichtig. Dies zeigt zum Beispiel die Einführung des strengen Umweltsiegels eco2 für unsere Fahrzeuge", erklärt Jacques Rivoal, Vorstandsvorsitzender Renault Deutschland. "Dass wir das Kriterium Nachhaltigkeit in diesem Jahr auch explizit in unseren Architekturwettbewerb aufnahmen, macht sich nicht nur in einer leichten Veränderung des Namens bemerkbar. Viele der Projekte, die 2007 eingereicht wurden, zeigen, dass moderne Verkehrsarchitektur die Aspekte Funktion, Design und Nachhaltigkeit verbindet." Der Renault Traffic Future Award (bis 2006: Renault Traffic Design Award) ist seit Jahren ein anerkanntes Forum für zukunftsweisende Entwicklungen in der Verkehrsarchitektur. Seit der ersten Ausschreibung im Jahr 2000 wurden mehr als 1.000 realisierte Projekte und Entwürfe eingereicht, in diesem Jahr gab es 50 Einreichungen.

Als Kooperationspartner unterstützt die Bundesarchitektenkammer den Wettbewerb. Schirmherr ist Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Darüber hinaus ist Renault ständiger Gast im deutschen Konvent der Baukultur.

Fotos: Günter Lintl, Renault Deutschland AG

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