Ausstellung und Buchpräsentation: Franz Riepl Architekt Architect

Franz Riepl Architekt Architect
Ein Buch von Paulhans Peters in der Edition Axel Menges
am Donnerstag, 19. Oktober 2006 um 19.00 Uhr
in der Architekturgalerie München
Türkenstraße 30, 80333 München
Eingang über die Architekturbuchhandlung L. Werner
www.architekturgalerie-muenchen.de
Einführung: Friedrich Kurrent, Heinz Hilmer, Paulhans Peters
Ausstellung bis 28. Oktober 2006
Schon immer ist Architektur sowohl das eine als auch das andere gewesen: Dom und Wohnhaus, Schloß und Bauernhaus, Museum und Werkstatt, Pracht und Bescheidenheit. Beide zusammen schufen das Bild der gebauten Welt, in der jedes seinen eigenen Part spielt. Was heute beachtet wird, ist viel zu oft das Ungewöhnliche, Bedeutungsträchtige, also die Architektur, die auffällt. Das »andere Bauen« gibt es auch, aber es ist zu wenig im öffentlichen Bewußtsein verankert. Und auch Architekten zeigen daran oft geringes Interesse.
Hier sah Franz Riepl, der 1932 in Oberösterreich geboren wurde, seine Aufgabe als Architekt und Lehrer an der Technischen Universität Graz: Durch seine Bauten und seine Lehre sollte dem vergessenen, mißachteten, beiseite geschobenen Bauen für den Alltag wieder jene beispielhafte Aufmerksamkeit zuwachsen, die diesem wichtigen Teil im allgemeinen Baugeschehen zusteht. Dieses Bauen für den Alltag war für Riepl nicht Protest gegen die Architektur mit den vermeintlichen oder wirklichen Bedeutungsinhalten, sondern immer der andere, gleichberechtigte Pol allen Bauens.
Das Ziel des Buches und der Ausstellung ist deutlich zu machen, daß nicht das Spektakuläre das Wichtigste ist, sondern Angemessenheit der Form, Bescheidenheit entsprechend der Funktion, Nachhaltigkeit im Bestand. Riepls Siedlungen sind vom planerischen Konzept bis zu den Grundrissen und den Details weder Routine noch Mode, sondern human überhöhter Alltag für ihre Benutzer. Aus ihnen strömt Klarheit, nämlich das Ergebnis intensiver Entwurfsarbeit. Und nach Jahrzehnten sind sie nicht überholt, sondern gut zu benutzen und zu Zeugen der Baukunst ihrer Zeit geworden.
Dieses Buch zeigt, wie Franz Riepl seine Aufgabe als Architekt und Hochschullehrer sieht: "… Durch seine Bauten und seine Lehre sollte dem vergessenen, mißachteten, beiseite geschobenen Bauen für den Alltag wieder jene beispielhafte Aufmerksamkeit zuwachsen, die diesem wichtigen Teil im allgemeinen Baugeschehen zusteht. Dieses Bauen für den Alltag war für Riepl nicht Protest gegen die Architektur mit den vermeintlichen oder wirklichen Bedeutungsinhalten, sondern immer der andere, gleichberechtigte Pol allen Bauens. …"
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