Architekturwettbewerb "Jung, schön und noch zu haben" von muenchenarchitektur.de entschieden
Unter dem flotten Titel "Jung, schön und noch zu haben" küren sieben hochkarätige Architekturkenner drei Mal im Jahr die fünf besten Immobilien Münchens - Gewerbe- und Wohnimmobilien im Wechsel. Beurteilt werden Ästhetik, Funktionalität und Preis-Leistungsverhältnis. Bedingung für die Teilnahme ist u.a, dass die Projekte zum Zeitpunkt der Beurteilung über freie Kauf- und/oder Mietflächen verfügen und nicht älter als fünf Jahre sind. Die Jury tagte zuletzt am 24. März 2006 und zeichnete folgende fünf Projekte aus:

Begründung der Jury: Innerhalb der strengen Vorgaben der Blockabmessungen haben die Architekten eine differenzierte Ausbildung des Gebäudes erreicht. Durch zwei unterschiedliche Höfe ergibt sich bei der Bewegung durch das Gebäude Abwechslung und eine gute Orientierung. Die grosse Eingangshalle, die alle Geschosse miteinander verbindet, ist Kommunikationsraum für die verschiedenen Nutzer. Die angenehme Proportion des Gebäudes fügt sich gut in die Umgebung ein.
Telekom Center München, Dingolfinger Straße 1-15
KADIMA Grundstücksgesellschaft mbH & Co KG
Kiessler und Partner Architekten GmbH
Begründung der Jury: An dieser Stelle wurde, zugunsten einer Ensemblewirkung, auf den sonst üblichen Solitär verzichtet - ein gelungener Beitrag zur verdichtenden Stadt. Der Nutzer profitiert bis ins oberste Geschoss (15. Stock) von den zu öffnenden Fenstern und der guten natürlichen Belichtung. Die Büros sind variabel aufzuteilen. Besonders positiv wurde das Preis-/Leistungsverhältnis bewertet. Trotz großer Sorgfalt in der Ausführung lagen die Baukosten im Verhältnis zur Nutzfläche in einem erstaunlich günstigen Verhältnis. Insgesamt wurde auch hier eine Aufwertung des Standortes mit einem hohen Identifikationswert für die Umgebung festgestellt.
Lindberghatelier, Lindberghstraße 19
Büro- und Ateliergebäude von Nickl & Partner Architekten
Begründung der Jury: Die Jury beurteilte das Projekt als ein, in seiner Eleganz und Flexibilität herausragendes, multifunktional nutzbares Gebäude. Die Umsetzung der hochwertigen Architektur erfolgte mit bescheidenen Mitteln auf Low-Tec Basis. Interessant ist die gelungene Einbindung in die "Rohheit" der Umgebung - einem Gewerbegebiet, welches durch das Gebäude deutlich aufgewertet wird. Positiv wurde auch der Mut der Architekten beurteilt, als Investor in einer Stadtbrache ein Anlageobjekt zu realisieren.
Modehaus Benetton, Kaufingerstraße 15
Bayerische Immobilien GmbH & Co KG
Hierl Architekten
Das Urteil der Jury: Ausgezeichnet wurde das Gebäude auf Grund der sorgfältigen, eleganten und zurückhaltenden Gestaltung der Fassade. Ein Projekt, das sich in die Umgebung einfügt und zwischen den heutigen Ansprüchen und den bescheidenen Bauten der Nachkriegszeit vermittelt. Eine ruhige und feine Antwort auf die "laute" Umgebung der Fussgängerzone.
West 4, Elsenheimerstraße 57
Bayerische Immobilien GmbH & Co KG
BKLS Architekten
Begründung der Jury: Die kammförmige Anlage mit vier Kopfbauten und drei Höfen wurde als deutliche Aufwertung für das Gebiet an der Elsenheimerstraße gesehen. Durch die hochwertige landschaftsplanerische Gestaltung der Höfe mit intensiver Bepflanzung und Wasserflächen sind „Gemeinschaftsräume" im Freien entstanden. Diese werden nicht nur von den dort arbeitenden Menschen genutzt, sondern auch von der Nachbarschaft. So bietet der neue Gebäudekomplex einen hohen Aufenthaltswert und wird als identitätsstiftend für den gesamten Stadtteil eingeschätzt. Nicht nur die Fassaden, sondern auch die Innenräume sind mit wertvollen Materialien gestaltet. Die Jury würdigte das finanzielle Engagement des Bauherren.
Wir gratulieren den Siegern und freuen uns schon auf den nächsten Contest!
Weitere Informationen finden Sie bei muenchenarchitektur.de.
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