Grey Box Testing. Inside global displacements / Architekturgalerie

Die Architekturgalerie München veranstaltet zusammen mit dem Department Architektur der TU Braunschweig

GREY BOX TESTING. Inside global displacements

Virtual Reality Summer School mit Vorträgen, Präsentation und Ausstellung

Samstag, 18. Juni 2022 bis Sonntag, 26. Juni 2022
Architekturgalerie im BUNKER, Blumenstraße 22, 80331 München

Veranstalter: Architekturgalerie München und Institute of Media and Design _IMD
Univ. Prof. Arch. Matthias Karch, Department Architektur, TU Braunschweig.
Studierende: Ahmad Al Kadri, Qusay Awad, Christian Bodenstein, Alena Deiters, Valerie Dittrich, Leon Döring, Till Maruschek, Björn Oswald, Albert Papenhausen Fuster.

Konzeption und Durchführung von GREY BOX TESTING*
Max Justus Hoven und Philipp Reinfeld, unterstützt durch Lara Neuhaus und Julius Brandis

Begleitende öffentliche Gastvorträge

Samstag, 18. Juni 2022, 18.00 Uhr
Eva Wilson London/Berlin, Freie Universität Berlin, Herausgeberin " " (quotation mark quotation mark):
How and Where to Find a Virtual Image (online).

Montag, 20. Juni 2022, 15.30 Uhr
Jules Spinatsch Davos, Fotografie:
Geschichte einer Proto Postpostgrafischen Werkgruppe

Montag, 20. Juni 2022, 17.30 Uhr
Peter Volgger, Innsbruck, Institut für Gestaltung, Universität Innsbruck:
Medienökologie - Ein neues ästhetisches Paradigma?

Dienstag, 21. Juni 2022 19.00 Uhr
Pablo Dornhege, Berlin, Designstudio 105106‘ / Projektleiter ‚digital.DTHG‘:
Spatial Encounters - von hybridrealen Zwischenwelten und augmentierten Übergangsobjekten

Mittwoch, 22. Juni 2022, 19.00 Uhr
Matthias Vollmer, Zürich (‘Scanvision‘, ETH Landscape Architecture):
Schichten der Landschaft

Freitag, 24. Juni 2022, 19.00 Uhr öffentliche Präsentation Workshopergebnisse / Vernissage

Samstag, 25. Juni 2022 bis Sonntag, 26. Juni 2022 von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr: Ausstellung

Im Virtual Reality Workshop GREY BOX TESTING. Inside global displacements erforschen Studierende des Departments Architektur der TU Braunschweig Prozesse von Veränderung, Verdrängung und Ausschließung, die aufgrund globaler ökonomischer Zusammenhänge und Abhängigkeiten Menschen auf lokaler Ebene in ihren gewohnten Lebensumfeldern betreffen. Die Hintergründe von drei ausgesuchten Konfliktfeldern werden medial – aus der Ferne – recherchiert. Im Wirkungs-Raum von Virtual Reality Environments konkretisieren sich die digitalen Abdrücke der untersuchten Phänomene zu Informations-Räumen voller Präsenz, in denen der Zeit- und Raumsprung, den mediale Informationen normalerweise zwischen Betrachter:in und Ereignis schieben, sich eindringlich verkürzt zeigt.

Die Architekturgalerie München im BUNKER versteht sich als Plattform für die Diskussion um Architektur und Raum. Im Inneren dieses, maximale physische Präsenz wiederspiegelnden und zum Umraum hin völlig abgeschotteten Betongebäudes, bieten fensterlose Nicht-Räume den Hintergrund für die räumlich-virtuelle Sichtbarmachung medialer Spuren von Orten, an denen Menschen zu radikalen Veränderungen ihrer Lebensumstände gezwungen werden:

ALMERIA. El Mar de Plástico_ Ausgehend von der virtuellen Doppelung eines typischen Deutschen Supermarktes untersuchen Ahmad Al Kadri, Qusay Awad und Albert Papenhausen Fuster die sozialen, politischen, historischen und ökologischen Hintergründe und Auswirkungen der weltweit größten zusammenhängenden Intensivanbauflächen unter Plastikfolien im Süden Andalusiens.

SILICON VALLEY. Mittelschicht am Rand_ Die hohen Löhne der Mitarbeiter:innen von Tech-Konzernen in der San Francisco Bay Area haben zur Folge, dass sich Angestellte anderer Berufsfelder trotz Vollzeit Job immer häufiger keinen festen Wohnsitz leisten können. Christian Bodenstein, Till Maruschek und Björn Oswald zeigen die hiermit verbundenen prekären Lebensbedingungen einer verarmten und in Obdachlosigkeit geratenen Mittelschicht in den Winkeln und Restflächen des urbanen Raums.

KOLWEZI. Kobalt Akkumulation_ Alena Deiters und Valerie Dittrich betrachten die Umstände der Kobaltgewinnung am Beispiel der Stadt Kolwezi in der Demokratischen Republik Kongo. Der insbesondere für die weltweite Batterieproduktion von Elektroautos notwendige Rohstoff wird von international operierenden Unternehmen mit wenig ökologischer Umsicht und unter teilweise ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen für die lokalen Arbeiter:innen abgebaut.

AUTO-NOM. Ich sehe was, das du nicht siehst_ Leon Döring untersucht die unendlich großen Datenmengen, die ein selbstfahrendes Automobil in kürzester Zeit automatisiert sammelt und verarbeitet. Diesen gleichzeitig hochpräzisen und dennoch überraschend spekulativen Blick auf die Stadt überführt er in bildstarke, immersiv erlebbare Datenräume.

Foto: @Grey Box Testing

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