Säulenhalle aus Baumstämmen für Sechste Architekturwoche A6

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München, Februar 2014 - In München wird entlang der Herzog-Wilhelm-Straße zwischen Sendlinger Tor und Stachus vom 16. bis 24. Mai 2014 das Herz der Sechsten Architekturwoche A6 schlagen. Der breite, von einem langen Park durchzogene Straßenzug ist heute, trotz seiner prominenten Lage, nahezu ungenutzt. Mit einer speziellen temporären Architektur möchte die A6 die Öffentlichkeit auf das vergessene Stück Stadt und seine Potenziale im Rahmen der Diskussion über die städtische Nachverdichtung aufmerksam machen.

A6 - Sechste Architekturwoche Bayern
"dicht säen"

Vom 16. bis 24. Mai 2014
Aschaffenburg, Augsburg, Erlangen, Fürth, Kempten, München, Nürnberg
Veranstalter: Bund Deutscher Architekten BDA Bayern
Realisierung mit Unterstützung von GRAPHISOFT und der AIC Architekten Ingenieur Consult KG

Wie das räumliche "Münchner Herz" der 6. Architekturwoche aussehen wird, wurde in einem Studentenwettbewerb unter Leitung von Prof. Florian Nagler (TU München) am 4. Februar 2014 entschieden: Eine offene Säulenhalle im Park zwischen Sendlinger Tor und Stachus soll zum kommunikativen Zentrum werden. Die Jury - bestehend aus Vertretern des BDA, der TU München, der Lokalbaukommission, der Süddeutschen Zeitung und den Sponsoren STMELF (Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) und proHolz Bayern - vergab den ersten Preis an Stefan Imhof und Rolf-Stefan Enzel, die den Steg räumlich und überdacht interpretiert haben.

Auf unbehandelten Baumstämmen aus heimischen Wäldern liegt ein großes Dach. So entsteht eine offene "Halle", die den langen Park von der Joseph-Spital-Straße bis zum Sendlinger-Tor-Platz als Ort definiert. Die Unterseite der Dachfläche ist rot und wird abends zusätzlich angestrahlt, so dass das Bild eines roten Himmels entsteht, an einer Stelle mitten in der Stadt, der bisher nicht wirklich als attraktiver Ort bekannt war.

Neben dem Ziel einer wiederbelebenden architektonischen Kraft gab es weitere Vorgaben für den Wettbewerb: Als Material sollte heimisches, wiederverwendbares Holz zum Einsatz kommen. Das Bauprojekt soll eine Bar und einen Veranstaltungsbereich enthalten, einfach zu realisieren sein und ein begrenztes Budget nicht überschreiten. "Die Schönheit und die Kraft des Raumes, seine Weite und seine Offenheit für alle haben die Jury überzeugt. Damit verkörpert der Entwurf auf elegante Art und Weise das zentrale Thema der A6: Wie gelingt es zu verdichten, ohne einzuengen?", so das Fazit der Jury.

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