ARCHIV *** Architektur News München KW 52-2004 bis 01-2005

Alle Architektur-Events in der Region München und darüber hinaus vom 20. Dezember 2004 bis 9. Januar 2005 finden Sie hier auf einen Blick. Die Architektur News München für die folgende Woche (KW 02/2005) finden Sie hier: ARCHIV *** Architektur News München KW 02-2005

MONTAG, 20. DEZEMBER 2004

18.15 Uhr - Vortrag: Denkmalpflege und Instandsetzung
Technische Universität München, Hörsaal 0602, Eingang Theresienstraße, 80333 München
Referent: Prof. Dipl.-Restaurator Erwin Emmerling
Vortrag: Die Chorschranken von St. Kajetan, ehemalige Hofkirche München (Theatinerkirche)
Veranstalter: TU München, Fakultät für Architektur, Lehrstuhl für Tragwerksplanung
in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Entwerfen und Denkmalpflege

DIENSTAG, 21. DEZEMBER 2004

19.00 Uhr - Diskussion: GEFMA Junior Lounge Bayern
Cafe Munich, Leopoldstraße 9, 80802 München (Info)

MITTWOCH, 22. DEZEMBER 2004

21.00 Uhr - Fernsehen: Ettore Sottsass, Designer und Architekt
Der Sinn der Dinge - Dinge für die Sinne (3sat)

1969 entwarf Ettore Sottsass für das Weltunternehmen Olivetti eine knallrote Provokation aus Kunststoff, die ihn schlagartig weltberühmt macht: Valentine, eine transportable Schreibmaschine - ein vergnügt subversives, poppiges und emotionales Statement zu einer radikal neuen Art, Produkte zu entwerfen. Jenseits der so genannten 'guten Form' hatte Sottsass mit Valentine und seinen Entwürfen für die legendäre Gruppe Memphis die Tür zu einem neuen Designverständnis aufgestoßen, das ihn zu einem der bedeutendsten Gestalter der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden ließ. Nach wie vor verwandelt Sottsass die Welt der Dinge unablässig in eine einzigartige, heitere oder melancholische, in jedem Falle aber berührende und geistreiche Welt der Emotionen und Sinne.

FREITAG, 24. DEZEMBER 2004

19.15 Uhr - Fernsehen: Galerie der Meister - Leonardo da Vinci (3sat)

Leonardo da Vinci (1452 - 1519) gilt als 'das' Universalgenie der Renaissance, obwohl er nur wenige vollendete Werke hinterlassen hat: Er war Architekt, doch es gibt kein einziges Bauwerk nach seinen Plänen. Er war Bildhauer, aber von seinen Skulpturen ist nichts erhalten. Auch als Maler hat er kaum ein Dutzend Werke hinterlassen. Das Bild des Künstlers und Wissenschaftlers Leonardo wurde durch die überragende Qualität seiner Arbeiten, die Vielfalt seiner Ideen, Beobachtungen und Phantasien geprägt. Dietrich Leube folgt den Spuren des Universalgenies Leonardo da Vinci.

SONNTAG, 26. DEZEMBER 2004

10.15 Uhr - Fernsehen: Faszination Kunst - Die Gebrüder Asam (BR)

Sie sind nicht nur in Bayern berühmt, sondern weit über die Grenzen hinaus. In gemeinsamer Arbeit schufen sie mit der Ausgestaltung zahlreicher Kircheninnenräume beeindruckende barocke Gesamtkunstwerke. Gemeint sind die Gebrüder Asam: Cosmas Damian (1686 - 1739), der Maler und Architekt, und sein jüngerer Bruder Egid Quirin (1692 - 1750), der Bildhauer und Stukkateur. Aus der römischen Barocktradition kommend, entwickelten sie eine ganz eigene, unverkennbare Bildsprache, die uns auch heute noch von den 'Asamkirchen' sprechen lässt.

Rund fünfzig Kirchen zeugen von ihrer Meisterschaft, von denen einige exemplarisch vorgestellt werden: Cosmas Damian malte gleich nach seinem Romaufenthalt die Dreifaltigkeitskirche in München in der für ihn charakteristischen 'Lichtmalerei' aus. Das erste Gemeinschaftswerk der beiden Brüder war die Ausgestaltung der Zisterzienserkirche von Aldersbach. Ihren Ruhm begründeten die beiden mit dem Kloster Weltenburg, in dem sie ihr ganzes Können von Architektur, perfekt gemalter Scheinarchitektur, meisterhaft gestalteten Stuckfiguren, von Lichtführung und Dramatik einsetzten. In der Kirche von Rohr konnte der Stukkateur Egid Quirin seine Kunst demonstrieren, indem er die Himmelfahrt Mariens mit lebensgroßen Figuren zu einem dramatisch in Szene gesetzten Altarwerk gestaltete. Der prominenteste Auftrag der beiden Brüder war die Barockisierung des aus romanischer Zeit stammenden Freisinger Doms, in dem Stuck und Malerei in fließenden Übergängen ineinander greifen. Die Gestaltungen des Asam-Hauses in Thalkirchen, der Prämonstratenserkirche in Osterhofen, des Kongregationssaals in Ingolstadt und ihrer privaten Kirche, der Asamkirche in München, werden ebenfalls in liebevollen Detailaufnahme vorgestellt.

Gertraud Dinzinger offenbart somit die künstlerische Entwicklung der beiden Brüder, die bereits in jungen Jahren große Aufträge erfüllten. Darüber hinaus wird deutlich, wie sehr auch die Familie in die Projekte eingebunden war. Stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen fangen die Atmosphäre ein, die die Kirchen umgeben, und ergänzen die kunsthistorisch bedeutsamen Aufnahmen der Kircheninnenräume.

11.00 Uhr - Kino: My Architect - A Son´s Journey. Ein Film von Nathaniel Kahn
Matinee im City Kino, Sonnenstraße 12, 80331 München (Info)
Meine Meinung: Diesen wunderbaren Film sollte man gesehen haben!

14.00 Uhr - Fernsehen: Kathedralen (arte)

Ende des zwölften Jahrhunderts wurden im Norden Frankreichs Sakralbauten errichtet, die vom wachsenden Ehrgeiz der Bischöfe und Domherren zeugten. Inmitten der Städte erreichten die Kathedralen, die Hauptkirchen der Bistümer, Schwindel erregende Höhen. Die Bürger der Städte erfassten schnell die symbolische Bedeutung dieser Bauten und trugen zur Finanzierung bei. Die Kathedralen stellten vor allem in architektonischer Hinsicht herausragende Neuerungen dar. Ihre Höhe - bis dahin in der westlichen Baukunst unerreicht - war das äußere Zeichen des technischen Fortschritts, der dem neuen Baustil zum Durchbruch verhalf. Noch heute, siebenhundert Jahre später, rufen gotische Kathedralen, die erstmals in der reichen Region der Île de France errichtet wurden, Erstaunen hervor. In 200 Jahren entstanden 80 Kathedralen. Der neue Baustil setzte sich rasch in Europa durch, zunächst in England, Flandern und Deutschland, später auch in Spanien, Polen und Schweden bis nach Zypern. Was führte damals zur Entstehung dieser tollkühnen Bauwerke? Mit dem Ende des ersten Jahrtausends ging für Frankreich eine düstere Zeit zu Ende. Feudalkriege und Invasionen hatten das Land in Schutt und Asche gelegt und schreckliche Hungersnöte und Epidemien mit sich gebracht. Die dezimierte Bevölkerung konnte nicht begreifen, wie der Allmächtige diese Barbarei geschehen lassen konnte. Der erste gotische Bau war die Abteikirche von Saint-Denis, die Grabstätte der französischen Könige. Abt dieser Kirche nahe Paris war Suger von Saint-Denis, der die Regierungsgeschäfte des abwesenden Königs führte. Nach Sugers Ansicht konnte Gott nicht in einem ärmlichen Tempel leben, so war für das Haus Gottes nichts zu prunkvoll, alles musste großartig und üppig sein, ein Spiegel der Wohnstatt des Allerhöchsten. Diese Auffassung spiegelt sich im Kathedralenbau wider.

MONTAG, 27. DEZEMBER 2004

21.15 Uhr - Fernsehen: Die Brooklyn Brücke (WDR)

Mitte des 19. Jahrhunderts wuchs New York schneller als irgendeine andere Stadt der Welt. So entstand der damals geradezu utopisch anmutende Plan, Manhattan und Brooklyn durch eine den East River überspannende Hängebrücke zu verbinden. Mit 487 Meter Spannweite zwischen den Pylonen würde dies die längste je erbaute Hängebrücke sein und die erste, die ganz aus Stahl bestehen sollte. Die beiden gewaltigen gotischen Türme im East River sollten größere und tiefer reichende Fundamente haben als alles bisher Dagewesene. Die gigantischen Tragseile zwischen den Pylonen sollten eine bislang unerreichte Bruchfestigkeit besitzen und von über 60.000 Tonnen schweren Granit-Ankerklötzen gehalten werden. Doch der hochfliegende Traum des brillanten Ingenieurs John Röbling sollte sich rasch in einen Alptraum verwandeln - die technische Großtat musste gegen Habgier, Korruption und eine doppelte Familientragödie durchgesetzt werden.

Im Juli 1869, nur wenige Tage, nachdem Röblings Plan endlich genehmigt worden war, wurde sein Fuß bei einem Unfall zerquetscht - 16 Tage später starb er an Wundstarrkrampf. Vor seinem Tod übertrug er seinem ältesten Sohn Washington die Verantwortung für den Brückenbau und beschwor ihn, dabei die neue Technik der Druckluft-Senkkästen einzusetzen. Vater und Sohn ahnten nichts von der tödlichen Gefahr, die von diesen ausging. Caisson-Senkkästen - riesige Taucherglocken - solche Dimensionen waren im Bauwesen noch nie eingesetzt worden. Die rund 50 x 30 Meter großen Kästen sollten die Fundamente der Pylone bilden. In ihrem Inneren schachteten die Arbeiter das Flussbett aus, um die Fundamente auf Fels zu betten. Vorarbeiter Edmund Farrington beschrieb die luftdichten, unter Überdruck stehenden Unterwasserkammern mit ihrer intensiven Hitze und Feuchtigkeit und der von Gaslampen nur schwach erhellten Düsternis als Dantes Inferno. Und bald begannen die Arbeiter an einer mysteriösen, entkräftenden Krankheit zu leiden, die später als Caisson- oder Taucherkrankheit bekannt wurde.

Im Dezember 1870 kam es zur ersten Katastrophe. Ein Brand brach aus, der in der mit Sauerstoff angereicherten Druckluft rasch außer Kontrolle geriet. Röbling, der die ganze Nacht geholfen hatte, die Flammen zu bekämpfen, brach am nächsten Morgen mit seinem ersten Anfall der Caisson-Krankheit zusammen. Wenig später starben die ersten Arbeiter an der rätselhaften Krankheit, und Röbling selbst erlitt einen so schweren Anfall, dass er teilweise gelähmt blieb. Fortan konnte er die Arbeiten am Traum seines Vaters nur noch vom Krankenbett aus leiten. Er konnte kaum noch sprechen oder sich bewegen. Der einzige Mensch, auf den er sich verlassen konnte, war seine Frau Emily, die als Kontaktperson zwischen Washington und seinen Leuten fungierte, damit die Arbeiten weitergehen konnten. Washington selbst überwachte die Baufortschritte von seinem Schlafzimmerfenster aus durch ein starkes Fernrohr.

Der Bau schritt in atemberaubendem Tempo voran, wobei sich meisterliche Ingenieursleistungen mit tollkühnen Husarenstücken abwechselten. Als die ersten Tragseile zwischen den beiden Pylonen über den East River gespannt wurden, war der wagemutige Farrington der Erste, der vor einer jubelnden Menschenmenge in einem Bootsmannsstuhl über den Fluss 'fuhr' . Doch auf diesen Triumph folgte bald das schrecklichste Unglück der gesamten Bauzeit: Während Farrington die Befestigung der Drahtseile an den Ankerklötzen beaufsichtigte, riss eines der unter enormer Spannung stehenden Kabel und peitschte durch eine Gruppe von Arbeitern, von denen zwei starben und zwei weitere verstümmelt wurden. Das ganze Unternehmen war von hemmungsloser politischer Korruption begleitet, für die dem Hauptinvestor des Brückenbaus schließlich der Prozess gemacht wurde. Ein weiterer Skandal kam ans Tageslicht, als sich herausstellte, dass bei der Konstruktion der Brücke minderwertiger Draht verwendet worden war, und die Tragseile in einem gefährlich späten Stadium ausgetauscht werden mussten.

Als die Brücke 1883 endlich eröffnet wurde und rund 20.000 New Yorker auf das Bauwerk strömten, starben 12 Menschen im Gedränge. Für Röbling allerdings, der das Feuerwerk von seinem Schlafzimmerfenster aus ansah, war es ein Augenblick des persönlichen Triumphs. Sein großes Werk, das zwei Generationen seiner Familie zerstört hatte, sollte das Antlitz der Stadt New York für alle Zeit verändern.

SAMSTAG, 1. JANUAR 2005

21.15 Uhr - Fernsehen: Faszination Kunst
Gabriel von Seidl - Ein Architekt prägt München (BR)

Wie kein anderer Architekt hat Gabriel von Seidl (1848 - 1913) das Stadtbild Münchens zur Prinzregentenzeit verändert. Seine Monumentalbauten sprechen für sich: das Deutsche Haus und der Arzberger Keller als Inbegriffe von Gemütlichkeit und gesteigerter Lebensfreude; die Kaulbach- und Lenbachvilla als Importe der italienischen Renaissance und des mediterranen Lebensgefühls; die Stadtpfarrkirche St. Anna mit ihrer neoromanischen Baukunst als Zitat einer langen und ehrwürdigen Bautradition; das Künstlerhaus als Heimat von Geselligkeit und rauschenden Festen; das Bayerische Nationalmuseum als Kulminationspunkt des Stilpluralismus und schließlich das Deutsche Museum als Wegweiser in die Moderne.

Seidls ungeheuere Bedeutung zeigt sich im Filmbeitrag von Bernhard Graf. In das damalige Alltagsleben integriert, präsentiert er die berühmten Gebäude in ungewöhnlichen Ansichten, lässt die Zuschauer teilhaben am Entstehungsprozess von Seidls Außen- und Innenarchitektur, nimmt sie mit in Räumlichkeiten, die der Öffentlichkeit verschlossen sind. So wird deutlich, dass Seidl sich um eine immense Spannbreite an Bauaufgaben bemühte. Er gilt als Hauptvertreter eines gesteigerten Historismus, als Bewahrer von Tradition und Heimatkunst. In kongenialer Weise wirkte er als Architekt, Zeichner und Innendekorateur.

SONNTAG, 2. JANUAR 2005

11.00 Uhr - Kino: My Architect - A Son´s Journey. Ein Film von Nathaniel Kahn
Matinee im City Kino, Sonnenstraße 12, 80331 München (Info)

12.50 Uhr - Fernsehen: Faszination Kunst
Gabriel von Seidl - Architekt des bayerischen Heimatstils (BR)

Über die Familie seiner Mutter lernt Gabriel von Seidl schon als Kind das Tölzer Land kennen. Mehr als die anderen Münchner Architekten schätzt er das lebendige Brauchtum und die schlichte Volkskunst, die ländlichen Wirts- und Bauernhäuser. Aus diesem Interesse entwickelt sich - fern von der historischen Kunstauffassung Münchens - sein unverkennbarer Heimatstil. Niemand würde heute die Marktstraße von Bad Tölz wiedererkennen ohne Seidls Umgestaltung der Fassaden zu einem ortsgeschichtlichen Bilderbuch. Eingebettet in lebendige Alltagsszenen ermöglicht der Filmbeitrag den Zutritt zu Räumlichkeiten, die dem Publikum sonst versperrt sind - nicht nur in der Tölzer Innenstadt, sondern auch in den nahe gelegenen Landhäusern und Schlössern. Gerade hier zeigt sich Seidls Begabung, den Außenbau harmonisch in die Landschaft zu integrieren, Ausstattung, Grund- und Aufriss organisch miteinander zu verbinden. Die Dokumentation verdeutlicht ebenso, wie sehr sich der Verfechter von Tradition und Heimatkunst für die Natur eingesetzt hat.

MONTAG, 3. JANUAR 2005

23.45 Uhr - Fernsehen: Zwischen Tradition und Moderne
Gerkan, Marg und Partner (BR alpha)

Sie gelten als eine der renommiertesten Architektengruppen der Bundesrepublik: von Gerkan, Marg und Partner, kurz GMP. Einen Namen haben sie sich als Flughafenbauer gemacht: 1965, kurz nach Abschluss des Studiums, stiegen Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg mit einem Grossprojekt ins Berufsleben ein, mit dem 500-Millionen-Mark-Auftrag für den Flughafen Berlin-Tegel. In einem offenen Wettbewerb hatten sich damals zwei Anfänger gegen die gesamte etablierte Konkurrenz durchgesetzt. Inzwischen gehören die Wahl-Hamburger Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg selbst zum Establishment der deutschen Architektenszene. Ausser Berlin-Tegel bauten sie weitere sieben Flughäfen, entwarfen aber auch edle Ladenpassagen wie das Hamburger Hanseviertel, Sportzentren, Büro- und Geschäftshäuser, auch Sozialwohnungen, die sich wohltuend von der Einheitsarchitektur des sozialen Wohnungsbaus unterscheiden. Kein GMP-Entwurf gleicht dem anderen. Das Büro hat keine einheitliche Formsprache, wohl aber eine einheitliche Haltung: "Unsere Architektur", sagt Volkwin Marg, "ist immer eine ganz bestimmte Inszenierung für einen ganz bestimmten Ort. ".

DIENSTAG, 4. JANUAR 2005

18.00 Uhr - Diskussion: GEFMA After Work Talk
Bar im Hotel Ritzi, Maria-Theresia-Straße 2a, 81675 München (Info)

23.45 Uhr - Fernsehen: Helmut Jahn.
Ein Bayer baut an Amerikas Zukunft (BR alpha)

DONNERSTAG, 6. JANUAR 2005

18.00 Uhr - Führung: Kazunari Sakamoto. Wohnhäuser - Poetik im Alltäglichen
Architekturmuseum der TU München, Pinakothek der Moderne, Barerstraße 40, 80333 München
Veranstalter: Werkbund Bayern e.V., Führung: Hannes Rössler und Yoko Nomura

19.20 Uhr - Fernsehen: Werkstattgespräch
Hans Hollein und Michael Haneke (3sat)

Zwei Männer der österreichischen Kunstszene: Der eine, Hans Hollein, ist Architekt von Weltrang. Ein Pionier der Postmoderne, für sein Werk unter anderem mit dem 'Nobelpreis' der Architektur, dem Pritzker-Preis, geehrt. Architektur, sagt Hollein im Interview, ist einerseits kultisch, andererseits ein Mittel zur Erhaltung der Körperwärme. Mit Hans Hollein spricht Gert Scobel über sein Bild von Menschen und seine künstlerischen Visionen. Der andere, Michael Haneke, zählt zu den spannendsten Filmemachern Europas. Er provoziert mit Filmen über Selbstmörder, Amokläufer und bestialische Schlächter. Sein Wunsch: Dem Zuschauer soll übel werden von den Gewaltdarstellungen in seinen Filmen. Mit Michael Haneke spricht Gert Scobel über die Kunst, Angst zu erzeugen, und über die Gefahren, denen man dabei erliegen kann.

SONNTAG, 9. JANUAR 2005

11.00 Uhr - Kino: My Architect - A Son´s Journey. Ein Film von Nathaniel Kahn
Matinee im City Kino, Sonnenstraße 12, 80331 München (Info)

LAUFENDE AUSSTELLUNGEN

Bis 21. Dezember 2004
Quivid II - aktuelle Kunstwettbewerbe und Projekte
Halle Technisches Rathaus, Baureferat, Friedenstraße 40, 81660 München

Bis 9. Januar 2005
Von innen und außen bewegt - Diener & Diener - Arbeiten 1993 - 2003
Architekturmuseum der TU München, Pinakothek der Moderne, Barerstraße 40, 80333 München

Bis 9. Januar 2005
Kazunari Sakamoto. Wohnhäuser - Poetik im Alltäglichen
Architekturmuseum der TU München, Pinakothek der Moderne, Barerstraße 40, 80333 München

Bis 9. Januar 2005
Architektur als Bild und Bühne
Pinakothek der Moderne, Barerstraße 40, 80333 München

Bis 9. Januar 2005
Das Bild Europas - Rem Koolhaas / AMO
Haus der Kunst, Prinzregentenstraße 1, 80538 München

Bis 14. Januar 2005
Münchner Kirchen des 19. und 20. Jahrhunderts
Schwarz-weiß Fotografien von Margrit Behrens

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Meiserstraße 10, 80333 München

Bis 15. Januar 2005
Holzkultur Japan. Baustellen und Werkstätten
Architekturgalerie München, Türkenstraße 30, 80333 München

Bis 20. Januar 2005
Der Wessobrunner Kreis träumt
Hochbauamt Traunstein, Rosenheimerstrasse 7, 83278 Traunstein (Info)

Bis 30. Januar 2005
München wie geplant 1158 - 2008
Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München

Bis 13. Februar 2005
Volker Staab Architekten
Architekturmuseum Schwaben, Buchegger-Haus, Thelottstraße 11 , 86150 Augsburg

Bis 13. Februar 2005
Regina Schineis - Etappen Biennale 2004
Neue Galerie im Höhmannhaus, Maximilianstraße 48, 86150 Augsburg

Bis Ende 2005
Fritz Koenig. Meine Arche Noah
Skulpturenmuseum im Hofberg, Am Prantlgarten 1, 84028 Landshut

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