Rückblick: Volles Haus beim 15. Bayerischen Mauerwerkstag

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Rund 500 Teilnehmer besuchten am 28. Februar 2012 den Fachkongress des Unternehmens Schlagmann Poroton für Architekten, Tragwerksplaner und Bauschaffende, an dem sich in diesem Jahr renommierte Referenten mit dem Schwerpunktthema Zukunftssichere Konzepte für die Gebäudeplanung mit Ziegelmauerwerk beschäftigten.

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Johannes Edmüller, geschäftsführender Gesellschafter Schlagmann Poroton, konnte auch in diesem Jahr erneut rund 500 Architekten, Tragwerksplaner und Verarbeiter zum Bayerischen Mauerwerkstag in München willkommen heißen. Seine Begrüßung nutze er, sein Unternehmen nicht nur als Produzent nachhaltiger und energieeffizienter Ziegelprodukte für den Wohnungsbau, sondern auch als Unternehmen mit einem Verantwortungsgefühl für Mensch und Umwelt zu präsentieren. Edmüllers Ziel ist es, Ziegel bis 2020 komplett CO2-frei herzustellen: "Ich möchte meinen drei Kindern und den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen." Ministerialdirektor Günther Hoffmann, Leiter der Abteilung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung eröffnete im Anschluss die eintägige Veranstaltung. Er attestierte dem Ziegel in seinem Grußwort höchste Effizienz als Baustoff moderner und leistungsfähiger Bauten.

Dipl.-Ing. Architekt Stefan Horschler, Büro für Bauphysik, setzte sich im Auftaktreferat mit neuen und alten Presseinfo Nachweiswegen in der ENEV 2012 auseinander. Er stellte dabei geplante Neuerungen der Novelle vor und gab darüber hinaus einen Einblick in eine mögliche Fortschreibung der energetischen Standards. Intensiv befasste er sich mit der Neufassung des sommerlichen Wärmeschutzes in DIN E 4108-2 und wies in einem Beispiel aus der Praxis auf deren Eckdaten hin. Umfangreiche Empfehlungen für die planerische Umsetzung der Novellierung rundeten seine Ausführungen ab.

Prof. Dr.-Ing. Boris Kruppa (Technische Hochschule Mittelhessen, Gießen,), anerkannter Experte für Heiztechnik, zeigte im Anschluss Wege auf, wie eine erfolgreiche Umsetzung Technischer Gebäudeausrüstung in Abstimmung von Maßnahmen und Technologien zwischen Architekten und Gebäudetechnikern aussehen kann. Am Beispiel der Dortmunder Stadthäuser wies er auf Effizienz, Anforderungen, Berechnungsmethoden, neue und bereits bewährte Systeme der Technischen Gebäudeausrüstung, Sinnvolles und weniger Sinnvolles hin.

Ein derzeit heiß diskutiertes Thema nahm der Leiter des IBKForschungs-und Entwicklungslabor der TU Dresden, Institut für Bauklimatik, Dr.-Ing. Rudolf Plagge unter die Lupe: energetische und nachhaltige Gebäudesanierung im Brennpunkt von Energiewende sowie staatlichen Förder- und Forderungen. Der ausgewiesene Fachmann für die energetische Sanierung von Gebäuden gab einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Bestandssanierung und veranschaulichte sie anhand von Messergebnissen an bereits durchgeführten Sanierungsmaßnahmen. Einen Schwerpunkt seiner Ausführungen nahm die Sanierung mit kapillaraktiven Innendämmsystemen und deren Vorteile ein.

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